Rocken in den Achtzigern

Kai Thomas Geigers autobiographischer Roman über eine Jugend in Stuttgart

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In den 1980er-Jahren war nicht alles besser und es war auch nicht schöner. Man hatte als Jugendlicher ebenso mit der ersten Liebe, mit Unsicherheiten und Alkohol, mit Selbstfindung, Outfit und seinem sozialen Umfeld zu kämpfen. Soviel hat sich nicht geändert, liest man den Roman „Autoreverse“ von Kai Thomas Geiger. Wenn man im Stuttgarter Raum lebt, kommt einem vieles sehr bekannt vor. Die Straßen und die Orte, an denen die Protagonisten seines autobiografischen Romans rumhängen, gibt es immer noch und die Erinnerungen an die 1980er-Jahre sind lebendiger denn je. Die Hauptfigur Marc ist das alter ego des Autors und er entdecktseine Musik, wird durch ein Queens-Konzert in der Böblinger Sporthalle erweckt und hört bald danach AC/DC. Er gründet mit seinen Kumpels den ersten Stuttgart-Möhringer AC/DC-Fanblock und fährt auf abenteuerlichen Zweirädern auf Konzerte. Mit dabei sind seine Freunde Jones, Basti und Fred.

Leichtkrafträder sind erstrebenswert und für eine neue LP auf dem Plattenspieler kann man sich immer begeistern. Der Tod von Bon Scott – Sänger der australischen Rock-Band AC/DC – ist eine Krise in der musikalischen Sozialisation der Freunde, aber „The Band plays on“. Geiger erörtert in entspannter Erzählung wichtige Fragen der Menschheit: Darf man LPs kopieren? Sind MC (Musikkassetten) cool und kann man in eine Disco gehen? Es ist eine magische Welt, in der sich Marc bewegt, es ist die Zeit, in der man noch verantwortungslos leben kann und in der Frisuren, Jeansjacken, Drogen und Mädchen den Lebenshorizont beschreiben. Dies schafft Geiger in seinem Romandebüt sehr treffend und unterhaltsam. Dabei merkt man ihm seine Begeisterung für die Musik an, seine Freude am Vinyl, das immer noch eine A- und eine B-Seite hat – und man bemerkt die Melancholie, die auf dieser Zeitreise mitschwingt, wenn er zum Ende des Buches kommt. Und da bleibt ihm dann nur noch, dem Leser ein paar musikalische Tipps mit auf den Weg zu geben, die man nach Abschluss der Lektüre noch länger genießen kann. Und so lasst uns „Paranoid“ auf den Plattendreher legen: „I need someone to show me the things in life that I can‘t find“.

Und am Ende des Bandes läuft die Musikkassette einfach wieder automatisch zurück und spielt weiter, immer weiter… genau diese Funktion am Kassettenrecorder nennt sich „autoreverse“: „Can you help me occupy my brain?“ Gute Popliteratur.

 

Bildschirmfoto 2013-11-21 um 09.52.17

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